Hecken- und Feldgehölzpflege

Unser Biobetrieb im Südosten Oberbayerns widmet sich der Hecken- und Feldgehölzepflege gemäß dem Kulturlandschaftsprogramm (KULAP).

Hecken und Feldgehölze sind bedeutende Bestandteile unserer Kulturlandschaft und erfüllen wichtige agrarökologische Funktionen. So verhindern sie beispielsweise Bodenerosion, bieten Windschutz und sorgen für den Wasserrückhalt in der Fläche. Für die Flora sind Hecken und Feldgehölze Standorte sowohl für Wald- als auch für Offenlandarten. Die außerordentlich vielfältige mikroklimatische und vegetationsmorphologische Struktur auf engstem Raum erlaubt auch eine sehr verschiedenartige Nutzung durch die Fauna als Nahrungsbiotop, Brut- und Aufzuchtplatz, Ruhestätte und Winterquartier. Für den Biotopverbund sind Hecken und Feldgehölze als Strukturelemente unverzichtbar und wirken der Verinselung von Lebensräumen entgegen. Wichtig ist auch ihre Funktion für das Landschaftsbild, welches sie gliedern und prägen.


Die Förderung der Erneuerung von bestehenden Hecken und Feldgehölzen im Bayerischen Kulturlandschaftsprogramm , KULAP, 2015 bis 2020 soll sowohl zur Erhaltung und Entwicklung der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes, als auch zur dauerhaften Sicherung einer naturraum- und regionaltypischen biologischen Vielfalt (Biodiversität) in der vom Menschen genutzten Landschaft beitragen. Gleichzeitig sollen Vielfalt, Eigenheit und Schönheit, sowie der Erholungswert der traditionell genutzten Kulturlandschaft dauerhaft erhalten werden.
Hecken und Feldgehölze sind nach Art. 16 Bayerisches Naturschutzgesetz i.V.m. § 29 Bundesnaturschutzgesetz als Landschaftsbestandteil geschützt und dürfen nicht erheblich beeinträchtigt werden.

Wir bieten im Zuge dieses Programms an, Ihre Hecke oder Feldgehölz kostenlos zu pflegen.

Am 3.5.2019 waren hierzu Konzepterstellerin Melanie Tatzmann und Bürgermeister Josef Huber zu Besuch auf unserem Biobauernhof, um die Erneuerungen an den bisherigen gepflegten Heckenbeständen anhand der erstellten Konzepte zu begutachten.


v.l.: Bürgermeister Josef Huber, Konzepterstellerin Melanie Tatzmann und Hermann Liebhart